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Coverdesign: Ulrich Ambach De-Phazz BLACK WHITE MONO De-Phazz BLACK WHITE MONO De-Phazz BLACK WHITE MONO De-Phazz BLACK WHITE MONO De-Phazz BLACK WHITE MONO De-Phazz BLACK WHITE MONO
De-Phazz BLACK WHITE MONO

Visuelle Konzeption
Illustration
Layout

Label:
Phazzadelic
Bestell-Nummer: PHAZZ 081
Inhalt: 2x 180g
Besonderheit: Klappcover, Innenhüllen mit Songtexten bedruckt

 

Die in die Gehörgänge kriechenden, die Gehirnaktivität stimulierenden und die Tanzbeine elektrisierenden Songs von De-Phazz kennt man in Wladiwostok genauso wie in Anchorage, auf Ibiza oder Kathmandu. Weil sich Songs wie „The Mambo Craze“, „Something Special“ oder „Cut the Jazz“ (inzwischen 3 Millionen Mal auf Spotify abgespielt) dank kluger Barmänner, Kompilationen wie „Café del Mar“ oder dem Einsatz als Film-Soundtracks schon viral wurden, als man diesen Begriff bloß mit Erkältungen in Verbindung brachte. Über eine halbe Millionen Tonträger haben Baumgartner & Co. verkauft (nicht gezählt die Schwarzmarktkopien, die De-Phazz zur möglicherweise meistgebrannten Band Osteuropas machen) und bislang über 600 Konzerte rund um den Globus gegeben. Grund zum Feiern gibt es also reichlich – mit noblem Understatement und einer großen Portion Selbstironie, wie es sich für De-Phazz gehört. „Black White Mono“ heißt das Album zum 20jährigen Bandjubiläum.
Aber keine Sorge: So reduziert wie der Albumtitel und so kühl wie das an die Industriekunst der Op-Art angelehnte Plattencover ist die Aufnahme an keiner Stelle. Vielmehr schickt Baumgartner die Hörer mal wieder lustvoll auf die falsche Fährte. „Ich liebe es, ein klein wenig Stirnrunzeln auszulösen“, bekennt Mr. De-Phazz. Mit „Black White Mono“ haben wir es nämlich mit einer bunt schillernden Geburtstagsparty für Erwachsene zu tun, die sich an die Ära erinnern, als ein Album noch ein Film fürs Kopfkino war. Da ist alles dabei, was man für eine gelungene Fete braucht: Gut gelaunte Familienmitglieder wie die Vokalisten Pat Appleton, Karl Frierson, Barbara Lahr oder der Posaunist Otto Engelhardt treffen auf liebgewonnene Freunde wie Trompeter Joo Kraus, den Saxofonisten Marcus Bartelt oder den Schlagzeuger Oli Rubow und köpfen gemeinsam den Champagner. „Black White Mono“ birgt zum einen die Quintessenz aus 20 Jahren De-Phazz – mokante Lässigkeit, Black-Music-Finesse, perfekt konstruierte Irritationen – und geht zum anderen darüber hinaus. Noch akribischer ausgeführt sind die Basteleien im Hintergrund (die unfassbare Jazzgitarre, die man in vielen Stücken hören kann, wird nicht von einem vielarmigen George-Benson-Klon bedient, sondern ist das organische Ergebnis minutiöser Schnittarbeit am Rechner), noch weiter gefächert ist die stilistische Palette, die von Dub, Electro-Funk, Swing über Bossa und Blues bis hin zu Indie-Pop und französischem Spoken Word reicht. Anspieltipps: „Wailing Daddy“ und „The Power Of Maybe“ – ach was: zurücklehnen und en suite genießen, gerne auch mal in der Endlos-Schleife! (Jazzthing)

 

 

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