Plakatserie aus vier verschiedenen Plakaten
Um im Vorfeld für die Veranstaltung "INTERMEDIALE 99" zu werben und gleichzeitig einen ersten Anhaltspunkt zur Thematik der Problemstellung zu geben sollten in der Stadt Heidelberg verschiedene werbliche Maßnahmen durchgeführt werden.
Die vier Plakate sollen beispielhaft vier Varianten der Kombination von "Zitaten" aus Medien zeigen, welche "neue Realitäten" schaffen.
Die Kombinationen sind Andeutungen auf die Medienformen, die
1. hauptsächlich mit Bildsprache arbeiten (Bild - Bild) (Fernsehen)
2. mit bildhafter Sprache (Text - Bild) Aussagen schaffen (Zeitschriften und Tagespresse)
3. rein textuelle (Text - Text) Informationsübermittler sind (Bücher, etc.)
4. neue Wirklichkeiten im Raum erzeugen (2D - 3D) (Computeranimation).
Initiator der Veranstaltungen war der Intermediale e.V. ein Zusammenschluss von KünstlerInnen und Personen, die professionell im Umfeld der neuen Medien tätig sind (in Grafik- und Design-Agenturen, Multimedia-Agenturen etc.).
Ein wichtiger Bezugspunkt des Intermediale e.V. war die „Intermedia`69“, die vom 16. Mai bis zum 22. Juni 1969 in Heidelberg unter Beteiligung von u.a. Christo, Beuys und Vautier stattgefunden hat.
Damals rückte der kommunikative Aspekt von Kunst mehr und mehr in das Zentrum des Interesses: Kommunikation unter KünstlerInnen, zwischen KünstlerInnen und RezipientInnen bis hin zur Auflösung der Rolle der RezipientIn, Kommunikation zwischen den verschiedenen Kunstrichtungen bis hin zur Auflösung der starren Einteilung in abgrenzbare Kunstformen (wie z.B. bildende Kunst, Theater, Film, Musik...).
Der Intermediale e.V. nimmt diese Tradition der intermedialen Kunst auf und setzt sie für unsere Zeit, in der die neuen Medien ein weiteres Element der Intermedialität geworden sind, um.
Erste Schritte auf dem Weg zur Umsetzung der Ziele des Intermediale e.V. sollten im Jahr 1999 – zum 30-jährigen Jubiläum der intermedia ´69 - realisiert werden. Thema im ersten Jahr des Bestehens des Intermediale e.V. war damals das Spannungsfeld „Fiktion – Realität“.